Gemeinsam stark!

Pressemitteilung 01. Februar 2022

Gemeinsam stark!

Gemeinsam stark!

Gemeinsam glauben. Solidarisch leben. Die Lasten gleichmäßig verteilen. Miteinander feiern. Und miteinander hoffen. Und miteinander darum beten,
dass Gottes Geist uns immer wieder bewegt und segnet. Das wollen wir als Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder.

Nun stehen wir – wie alle Kirchenkreise in der Hannoverschen Landeskirche – vor einer großen und herausfordernden Aufgabe. Die Kirchenkreissynode, das „Parlament“ unseres Kirchenkreises muss einen neuen Stellenrahmenplan für die Jahre 2023-2028 verabschieden.

Zwei Probleme sind damit verbunden:
Es steht weniger Geld als bisher zur Verfügung und die Situation des Fachkräftemangels betrifft auch kirchliche Berufe. Zum besonderen Charme aber auch zur besonderen Herausforderung gehört es in unserem Kirchenkreis, dass wir so viele zum Teil sehr kleine Gemeinden mit eigenen Kirchen, mit eigenen Zentren haben.

Neben der Besetzung von Pfarrstellen sollen auch der Kirchenkreisjugenddienst, das Diakonische Werk, die Kirchenmusik so ausgestattet werden, dass das kirchliche Leben in seiner Vielfalt weiter möglich ist.

Ein Ausschuss des Kirchenkreises arbeitet seit zwei Jahren intensiv daran, Rahmenbedingungen vorzudenken, die das ermöglichen sollen. So ist daraus die Neuordnung unseres Kirchenkreises in drei Regionen erwachsen.

Über die pastorale Arbeit in diesen Regionen wurde intensiv nachgedacht. Die Regionen sind etwa gleich groß und sollen im nächsten Stellenplanungszeitraum mit jeweils vier Pfarrstellen und einer Diakonenstelle ausgestattet werden. Weiter wird zu überlegen sein, wie etwa die Kirchenmusik in der Zusammenarbeit gut aufgestellt werden kann.

Wir hören von Berufsanfängern, dass sie gerne im Team arbeiten möchten. Wo das möglich ist, steigert es die Attraktivität von Pfarrstellen, das zeigt die Bewerbungslage in der Landeskirche. Darum soll eine Zusammenarbeit und Teambildung in den Regionen vorangebracht werden und dadurch trotz Stelleneinsparungen eine vielfältige kirchliche Arbeit geschehen.

Wenn die Hauptamtlichen im Team arbeiten werden, ist es wichtig, dass auch die Gemeinden eine regionale Zusammenarbeit in den Blick nehmen. Dazu werden zur Zeit zwischen den Kirchenvorständen Gespräche geführt. Etliche Gemeinden haben beschlossen, ein verbundenes Pfarramt in der Region zu bilden, andere sind darüber noch im Gespräch. In jedem Fall geht es darum, gemeinsam stärker zu sein.

Die Eigenständigkeit der Gemeinden bleibt erhalten. Gleichzeitig profitieren sie davon, dass die Hauptamtlichen verstärkt zusammenarbeiten und die jeweiligen Gaben einbringen.

Das Ziel

Das Eigene achten und pflegen und zugleich den Blick über den Tellerrand richten, um den gemeinsamen Weg in die Zukunft mit zu gestalten.

 

Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth