Osternacht-Gottesdienst in Fürstenberg
Halleluja, er ist erstanden!
Die Kirche ist stockdunkel, nicht einmal die Hand vor Augen sieht man. Genauso still ist es, obwohl alle Bänke der Christuskirche mit Besuchern gefüllt sind. Es ist eine ganz besondere Stimmung in dieser Nacht. Es ist die Nacht der Nächte.
Zu hören ist die Lesung aus dem Alten Testament. Das Gottesdienstteam (Ann-Carina Meyer, Rebecca Nölke und Beate Meyer) um Pastorin Bertha Bolte-Wittchen liest Textstellen der Schöpfungsgeschichte, Befreiung und der Verheißung.
Durch die dunkle und stille Christuskirche in Fürstenberg erklingt der Liedruf "Christ ist erstanden!“ zum ersten Mal. Auf dem Weg der neuen Osterkerze durch die Kirche wird der Ruf noch zwei weitere Male zu hören sein. Die kleine Flamme der neuen Osterkerze erhellt die hohe Apsis. Es wird ganz schnell hell in der Kirche und die Flamme verteilt sich rasch im ganzen Kirchenschiff. Jeder Besucher erhellt die Kirche mit seiner kleinen Kerze. Halleluja, er ist erstanden! Und in einem Moment glaubt man sogar, es sei wärmer geworden um uns Menschen in der Christuskirche. Die Osterbotschaft aus dem Neuen Testament, Tod und Auferstehung, der Sieg des Lebens über den Tod, ist bei den Gläubigen angekommen. Halleluja, er ist erstanden! Ein Grund zu feiern. Und so gab es traditionell nach einem warmen erhellenden Gottesdienst Wein und Ostereier vor der Christuskirche in Fürstenberg. Im Licht der Feuerschale tauschten die Besucher noch viele Gedanken in dieser Nacht der Nächte aus.
Text: Andreas Gauding